Die Qual der Wahl
Mittlerweile gibt es unzählige Arten von Hundehalsbändern. Sie unterscheiden sich nicht nur im Preis und der Qualität, sondern auch der Breite, der Art, dem Material und vielem mehr. Aber welches Halsband ist jetzt das richtige für dich und deine Fellnase? Bei der großen Auswahl ist es ziemlich schwer den Überblick zu behalten!
Deshalb haben wir dir und deiner Fellnase eine kleine Liste mit den verschiedenen Hundehalsbändern erstellt. Damit könnt ihr das perfekte Hundehalsband für euch und eure Bedürfnisse heraussuchen.
Vom Welpen zum Senior
Im Laufe der Zeit werdet, oder habt ihr vielleicht schon, viel verschiedene Halsbänder kaufen. Das erste kommt als Welpe, dann ist der Hund plötzlich größer und das aller erste Halsband passt nicht mehr. Ein bisschen sentimental merkt ihr, dass euer kleiner Schatz schon ganz schön groß geworden ist. Eben noch in der Wurfkiste mit den vielen Geschwistern ist er oder sie plötzlich zum Raufbold, zur Zimtzicke oder zum stillen Beobachter in der Hundeschule geworden.
Alles egal – denn jetzt muss ein neues Halsband her! Ein schönes, praktisches Halsband – genauso schön, wie der eigene Hund – eines, welches am besten bis zum Lebensende passt. Auch, wenn diese Vorstellung vermutlich utopisch ist, wird euer Vierbeiner vermutlich einen großen Teil seiner Zeit mit Halsband verbringen.
Ein Halsband benötigt man vor allem, um den Hund zu „kontrollieren“, wenn man mit dem Hund spazieren geht oder trainiert. Außerdem könnt ihr dort auch die Hundemarke mit Telefonnummer, die Tasso-Plakette und / oder die Tollwutmarke eurer Fellnase anbringen. Zur Erinnerung: Wenn sich die Telefonnummer ändert, solltet ihr auch, die Hundemarke ändern. Also schnell einmal loslaufen und abgleichen!
Vorsorge ist besser als Nachsorge
Egal, für welche der vielen Arten von Hundehalsbändern ihr euch entschieden habt, kontrolliert regelmäßig, wie robust und sicher das Halsband noch ist. Abnutzungserscheinungen sind ganz normal und werden, je nach Gebrauch, auftreten. Trotzdem müsst ihr darauf achten, dass es nicht droht beim nächsten Ruck kaputtzugehen. Denn sind wir mal ganz ehrlich: Ein Halsband, welches beim nächsten Ziehen reißt, erfüllt nicht seinen Zweck.
Außerdem solltet ihr regelmäßig die Größe überprüfen. Auch der Hals des Hundes verändert sich im Laufe der Zeit. Und das hat nicht (immer) damit etwas zu tun, dass der vierbeinige Liebling zu dick geworden ist. Im Schnitt sollten im geschlossenen Zustand zwei Finger locker zwischen Hund und Halsband passen. Bei Hunden mit langem Fell bitte immer darauf achten, dass kein Fell eingeklemmt ist. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch sehr unangenehm, wie alle Frauen (und Männer) mit langem Fell, ähhh Haar wissen.
Der Allrounder…
… in Leder, Nylon oder vielen weiteren Materialien liegt wahrscheinlich mindestens einmal bei jedem Hundebesitzer zuhause rum. Ob in klassischem brauen Leder, mit dem Namen der liebsten Fellnase bestickt oder in den modernsten Trendfarben – der Fantasie in Sachen Design sind keine Grenzen gesetzt.
Häufig gibt es diese Arten von Hundehalsbändern mit zwei verschiedenen Verschlüssen: Auf der einen Seite den Schnellverschluss und der anderen Seite die klassische Standardschnalle. Der Schnellverschluss erfreut sich schon lange großer Beliebtheit aufgrund der überaus leichten Handhabung. Die Standardschnalle ist, vor allem hingegen Schnellverschlüssen aus Plastik, vermutlich etwas robuster.
Die Gerollten
Gerollte Halsbänder wurden ursprünglich aus Leder, in der Regel dem weichen Nappaleder, gefertigt. Heute gibt es sie auch in Stoff/Leder Kombinationen oder nur aus Stoff. Diese Halsbänder sind vor allem für Hunde mit sehr viel Fell geeignet, da sie das lange Fell kaum bis gar nicht kaputt machen. Auch kurzhaarige Hunderassen mit empfindlicher Haut können von diesen Arten von Hundehalsbändern profitieren, da Druck- und Scheuerstellen vermieden werden.
Die von weitem Strahlenden
Leuchthalsbänder sind vor allem in der kalten und dunklen Jahreszeit ein absolutes Must-have. Es gibt sie in allen Größen und Preisklassen: Von einfach und günstig bis robust und teuer. In der Regel kann man diese Leuchthalsbänder in drei Stufen einstellen: Durchgängig leuchtend, schnell blinkend und langsam blinkend. Diese Halsbänder funktionieren entweder mit Knopfzellen-Batterie oder über das Aufladen am PC / Notebook. Natürlich gibt es auch Hundehalsbänder, die mit reflektierenden Steifen versehen werden.
Die Designer…
…halsbänder werden meist aus hochwertigem Nylon-Material in den wunderbarsten Farben und Kreationen gefertigt.
Ob außergewöhnliche Stickereien, wunderbare Verzierungen mit Strasssteinen oder eleganten Beschlägen – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Sie sind nicht nur schön anzusehen, sondern in der Regel auch sehr hochwertig verarbeitet.
Natürlich gibt es diese Arten von Hundehalsbändern auch aus Filz.
Die Trainer
Wer gezielt etwas für das Training sucht, der wird sich schnell mit Würgehalsbändern und Halftern konfrontiert sehen.
Halfter
, oder auch Halti bzw. Kopfhalsband genannt, sind im eigentlichen Sinne kein Halsband. Sie ähneln optisch sehr stark einem Pferdehalfter, dürfen aber nicht mit einem Maulkorb verwechselt werden. Sie sind optimal zur einfachen Führung von, vor allem großen, Hunden geeignet. Ein Halti ist vor allem dann sinnvoll, wenn man einen sehr aggressiven und / oder dominanten Hund an der Leine führt bzw. das Kräfteverhältnis zwischen Mensch und Hund nicht passt. Dennoch möchte ich bei diesem Punkt gerne darauf hinweisen, dass ihr vor der Anschaffung eures Hundes auch darauf achtet, dass ihr ihn oder sie halten könnt. Bitte bedenkt dabei nicht nur das Gewicht, sondern auch die Muskulatur und die Zugkraft. Auf die Wirkungsweise und die richtige Anwendung eines Haltis werden wir in einem anderen Beitrag näher eingehen.
Würgehalsbänder
sind typische Trainingshalsbänder. Diese Arten von Hundehalsbändern ziehen sich zusammen, sobald der Hund zieht und lösen sich, sobald der Zug weg ist. Dank eines kleines Stoppers kann das Halsband auf die perfekte Größe für die eigene Fellnase angepasst werden. Zwar stehen auch wir diesen Hundehalsbändern eher kritisch gegenüber, bei ordentlicher Anwendung können sie aber durchaus sehr sinnvoll sein. Die Gefahr bei unsachgemäßem Gebrauch ist, dass die Kehle des Hundes Schaden nimmt. Wichtig ist, dass diese Art von Halsbändern immer am oberen Halsende getragen werden. Direkt unter den Ohren. Bitte verwende diese nur nach Absprache mit einer / einem professionell ausgebildeten Hundetrainerin / Hundetrainer.
Wer ein Sprayhalsband benutzen möchte, der sollte ebenfalls Rat bei einer / einem Fachfrau / -mann suchen und diese auch nur nach Absprache verwenden.
Stachelhalsbänder und elektrische Hundehalsbänder, welche zwar verboten sind, dennoch zu Verkauf stehen, sind für uns ein absolutes No-Go. Wer darüber mehr erfahren möchte, der muss dies leider an anderer Stelle tun.
Alle Hundehalsbänder bei TARIGS findest du hier.