Mach mal sauber!

Mittlerweile gibt es viele verschiedene von ihnen. Sie unterscheiden sich in Größe und Preis. Außerdem sollen sie für unterschiedliche Bedürfnisse geeignet sein. Es gibt also eine große Auswahl an Hundeshampoo für Fellnasen. Dennoch haben viele von ihnen leider eines gemeinsam. Sie werden aus unzähligen Inhaltsstoffen gefertigt, die viel zu häufig nicht nötig sind. So zum Beispiel Tenside. Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Dinge, die du beim Hundeshampoo für Fellnasen und beim Waschen beachten solltest.

Die Antwort findest du hier.

Das größte Organ deiner Fellnase – Biologie

Genauso wie beim Menschen ist auch die Haut des Hundes das größte Organ. Ein Querschnitt durch die Haut deines Lieblings: Ganz oben ist das Deckhaar, dann kommt das Unterfell und anschließend die Epidermis (die Oberhaut). Es folgt die Dermis und das subkutane Fettgewebe.

Mit ihrem komplexen Nervengeflecht, überaus feinen Blutgefäßen und Drüsen hat die Haut viele zentrale Aufgaben. Sie schützt vor äußeren Umwelteinflüssen, dem Eindringen von Mikroorganismen, wie zum Beispiel Bakterien, und Noxen (Krankheitsursachen), sowie dem Verlust körpereigener Substanzen. Sie regelt den Blutdruck und ist mitverantwortlich für die Regulation der Körpertemperatur, unabhängig von Länge und Dichte des Fells. Auch Hunde nehmen über die Haut Temperatur- und Luftdruckschwankungen, Schmerzen und Juckreiz wahr. Auch Talg- und Schweißdrüsen sind über den ganzen Körper verteilt. Und ja, trotz der Meinung vieler, dass Hunde nicht schwitzen können, Hunde können schwitzen. Jedoch nur dort, wo sich die merokrinen Drüsen befinden. Nämlich an den Pfoten. Überall sonst befinden sich apokrine Drüsen. Diese sind nicht aktiv am zentralen Wärmeregulationsmechanismus beteiligt.

Die Haut ist also ein überaus wichtiges Abwehrsystem.

Das Hundeshampoo für Fellnasen

Hundeshampoo sollte, wie eigentlich alles andere auch, auf die Bedürfnisse deiner Fellnase abgestimmt werden. Früher hat man gerne Babyshampoo für Hunde verwendet. Die Haut von Hunden ist jedoch sehr verschieden zu der von Menschen. Menschliche Haut hat einen natürlichen Haut-pH-Wert von 5,5. Der pH-Wert von Hundehaut liegt im Schnitt jedoch bei 7,5. Abhängig von der Hunderasse. Auch die Hautflora deiner Fellnase ist dadurch anders. Aufgrund dessen, dass Hundehaut deutlich dünner ist, dringt das Shampoo zudem ganz anders in die Haut ein. Das hat aber auch einen Vorteil: Sie erneuert und regeneriert sich viel schneller.

Hundeshampoos mit einem falschen ph-Wert sind sehr toxisch für die schützende Hautflora deiner Fellnase.

Das Hundeshampoo für Fellnasen sollte immer den richtigen ph-Wert (6 – 8,7) haben. So wird der Säureschutzmantel des Hundes nicht angegriffen. Wenn nicht nötig solltest du darauf achten, dass und das Shampoo frei von Parfum- und Duftstoffen ist. Achte auch auf hochwertige Inhaltsstoffe. Das heißt: Ohne Silikone, ohne Sulfate, ohne Konservierungsmittel, ohne Zusatz von Farbstoffen und ohne Palmöl.

Es gibt auch Hundeshampoo mit besonderen Inhaltsstoffen. Aloe Vera spendet zum Beispiel Feuchtigkeit und wirkt zudem entzündungshemmend, es lindert den Juckreiz und ist optimal für Hunde mit empfindlicher Haut geeignet ist. Aloe Vera stärkt die Wundheilung und aktiviert das Immunsystem. Lavendel schützt den Hund vor Parasiten wie Flöhen und Zecken, besitzt antiseptischeentzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften und hat außerdem eine angenehme Duftnote.

Wir empfehlen dir außerdem nur Hundeshampoo zu verwenden, welches nicht aus Palmöl besteht. Warum kein Palmöl? Palmöl ist nicht giftig, aber es zieht einen langen Rattenschwanz mit sich. Regenwälder werden vernichtet. Stattdessen werden Ölpalmen angepflanzt, um Palmöl zu ernten. Es werden Ureinwohner vertrieben, das Klima wird negativ beeinflusst und der Lebensraum von seltenen Tierarten wie beispielsweise dem Orang-Utan, dem Borneo-Zwergelefanten und dem Sumatra-Tiger wird zerstört. Deshalb solltest du auch bei deinem eigenen Shampoo darauf achten, dass es frei von Palmöl ist.

Alle Jahre wieder

Auch Aussagen wie, man darf den Hund maximal ein bis zweimal im Jahr waschen, sind schlichtweg falsch. Der Irrglaube kommt aus der Zeit, in der man noch kein Hundeshampoo kannte und entsprechend mit, für Hunde schädlichem, Menschen-Shampoo gewaschen hat. Vor allem, wenn deine Fellnase übel riechend oder dreckig ist, solltest du ihn oder sie waschen. Achte dabei darauf, dass der Untergrund rutschfest ist bzw. nutzte eine Antirutsch-Matte. Wasch deine Fellnase mit lauwarmen Wasser und fang am besten bei den Pfoten an. Denn, genauso wie beim Menschen, kann es sonst zu Kreislaufproblemen führen. Außerdem solltest du darauf achten, dass, egal wie mild das Hundeshampoo ist, das Shampoo nicht in Kontakt mit Augen, Nase, Mund oder Ohren kommt. Bitte föhne deinen Hund nach dem Baden auch nicht, denn das trocknet die Haut aus. Gründliches Abtrocknen mit dem Handtuch reicht vollkommen aus und fördert zudem die Durchblutung.

Am besten gewöhnst du deine Fellnase bereits im Welpenalter an das Baden.

Generell kannst du deine Fellnase regelmäßig mit dem richtigen Hundeshampoo, je nach Bedarf und Hunderasse, waschen. Bei Hautproblemen wie Juckreiz, trockener, fettiger oder schuppiger Haut und bei Allergien kann das regelmäßige Baden sehr sinnvoll sein. Hier solltest du jedoch Rücksprache mit deinem Tierarzt oder einem Spezialisten halten.

Auch für Hunde gibt es Pflegespülungen. Diese sind nicht zwangsläufig notwendig. Sie können jedoch das Kämmen erleichtern und zusätzlich vor Staub und Schmutz schützen.

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